BARF für Anfänger – So startest du richtig mit der Rohfütterung

BARF für Anfänger – So startest du richtig mit der Rohfütterung

Heinrich Sawatzky|
BARF bedeutet, Hunde mit frischen, rohen Zutaten wie Fleisch, Knochen, Gemüse und Ölen artgerecht zu ernähren. Für Anfänger ist der Einstieg einfacher als gedacht: Mit einem einfachen Futterplan, verträglichen Zutaten und einer klaren Umstellung gelingt der Start problemlos. Wichtig ist die richtige Balance der Nährstoffe und das Beobachten des Hundes in den ersten Wochen. Wer unsicher ist, kann auf fertige Menüs oder ein Abo zurückgreifen – für eine gesunde und stressfreie Ernährung von Anfang an.

Was ist BARF eigentlich?

BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Ziel ist es, deinen Hund so zu ernähren, wie es seine Vorfahren – die Wölfe – getan haben: mit frischem Fleisch, Knochen, Gemüse, Obst und gesunden Ölen. Ohne Zusatzstoffe. Ohne Füllstoffe. Ohne Kompromisse.


✅ Schritt 1: Verstehe, was dein Hund wirklich braucht

Bevor du loslegst, ist es wichtig zu wissen: Jeder Hund ist anders. Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand spielen eine Rolle bei der Zusammenstellung des Futters.

Ein klassischer BARF-Plan besteht grob aus:

  • 80 % tierische Bestandteile
    (Muskelfleisch, Innereien, Knochen)

  • 20 % pflanzliche Bestandteile
    (Gemüse, Obst)

👉 Für den Anfang empfehlen wir: 1–2 tierische Proteinquellen + 2–3 Gemüse/Obstsorten – einfach halten!


🔄 Schritt 2: Die Futterumstellung richtig angehen

Die Umstellung auf BARF sollte nicht überstürzt, aber auch nicht zu zaghaft erfolgen.

Zwei Wege zur Umstellung:

  1. Sofortiger Wechsel
    – besonders bei jungen und gesunden Hunden gut möglich.

  2. Schrittweise Umstellung
    – mische nach und nach rohes Futter unter das bisherige Futter (innerhalb von ca. 7 Tagen).

💡 Tipp: Starte mit leicht verdaulichem Fleisch, z. B. Pute oder Rind. Innereien und Knochen erst ab Woche 2 einführen.


🛒 Schritt 3: Die richtigen Zutaten besorgen

Du kannst entweder:

  • alles selbst zusammenstellen (wenn du Erfahrung hast)

  • fertige BARF-Menüs bei uns kaufen – abgestimmt und tiefgekühlt

  • Oder ein Abo abschließen – individuell, sicher, bequem

Alle Varianten sind möglich – wichtig ist, dass du die Nährstoffe im Blick hast.


🧂 Schritt 4: Zusätze nicht vergessen

Einige Nährstoffe lassen sich über Fleisch allein nicht ausreichend abdecken. Beispiele:

  • Lachsöl (Omega-3-Fettsäuren)

  • Seealgenmehl (Jodversorgung)

  • Eierschale oder Knochenmehl (Kalzium)

  • Vitamin D / B12 je nach Bedarf

Keine Sorge – wir beraten dich gern, was dein Hund wirklich braucht.


📅 Schritt 5: Beobachten & anpassen

Die ersten Wochen zeigen schnell, ob dein Plan passt:

  • Hat der Hund festen, dunklen Kot?

  • Wirkt das Fell glänzend?

  • Hat er Energie und keine Verdauungsprobleme?

Dann bist du auf dem richtigen Weg. Wenn nicht – nicht raten, sondern fragen. Wir stehen dir zur Seite.


🐾 Fazit: Einfach starten, bewusst barfen

BARF muss nicht kompliziert sein. Mit dem richtigen Wissen, einem klaren Plan und guten Zutaten ist der Einstieg einfach. Du musst nicht alles selbst berechnen – wir helfen dir gern mit fertigen Menüs, Abos und persönlicher Beratung.

Zurück zum Blog